Unser Hegering ist aktiv in der Wildtierrettung tätig.

Der Hegering Geldern-Issum e.V. verfügt über eine eigene Drohne und einen Drohnenpiloten.

Wir berichten über unsere Arbeit in der Facebookgruppe “Wildtierrettung Hegering Geldern-Issum”

Ablauf Wildtierrettung mit Drohnen:

 Anmeldung des Feldes:

Der Landwirt oder der Jagdpächter melden die zu mähende Fläche mit dem Link für den Hegering Geldern-Issum an.

Link: https://app.uaveditor.com/feldanmeldung/owCwZlkMqBhn

Flächen die nicht zum Gebiet des Hegering Geldern-Issum gehören, aber im Kreis Kleve liegen können hier angemeldet werden:

Link: https://www.rehkitzrettung-niederrhein.de/feldanmeldung

Die Anmeldung muss am besten bis 15:00 Uhr am Vortag eingehen, damit wir das Feld noch einplanen können – früher ist natürlich immer besser! Bei späteren Meldungen kann eine Bearbeitung nicht mehr garantiert werden, da wir auch am Abend im Einsatz sind!

Ohne Feldanmeldung müssen wir vor Ort entweder das Feld erst anlegen oder sogar manuell fliegen, was erheblich mehr Zeit in Anspruch nimmt!

Wir schicken dann zeitnah eine Nachricht, ob unser Team einen freien Termin hat oder ob eventuell ein Team der Rehkitzrettung der Kreisjägerschaft Kleve aushelfen kann.

Am Tag der Suche müssen der Jagdpächter oder der Jagdaufseher und je nach Größe der Fläche mehrere Helfer (Läufer) vor Ort sein, um die Tiere zu sichern.

Die Läufer benötigen auf jeden Fall Einmalhandschuhe und oft sind die Wiesen am Morgen auch nass, also Gummistiefel und Regenhose!

Funkgeräte zur Kommunikation und Koordination bringen wir mit!

Ablauf des Drohneneinsatzes am Tag der Mahd:

Zum verabredeten Zeitpunkt erscheint der Drohnenpilot am Treffpunkt. Der Jagdpächter/Jagdaufseher und 2-4 Helfer sollten dann bereits auch vor Ort sein.

Der Drohnenpilot fliegt das Feld in einer Höhe von 50m und einer Scanbreite von etwa 28m ab und wenn eine Wärmequelle im Wärmebild entdeckt wird, kann der Flug unterbrochen werden und die Stelle genauer untersucht werden. Hierzu wird die Drohne so tief abgesenkt, dass man im normalen Sichtbild etwas erkennen kann.

Ist die Wärmequelle als Kitz oder Bodenbrüter erkannt, oder ist die Wärmequelle nicht genau zu identifizieren, wird ein Läuferteam losgeschickt um die Stelle zu kontrollieren. Finden sie dabei ein Gelege oder ein Kitz wird dieses entweder durch einen Korb gesichert oder mit Einmalhandschuhen herausgetragen.

Bei großen Flächen benötigen wir auch mehrere Läufer, da die Akkus der Drohne nur eine begrenzte Laufzeit haben und wenn wir lange Wartezeiten haben, dann können wir weniger Flächen absuchen.

In der Regel können wir – je nach Witterungsverhältnissen – nur am Morgen oder am Abend fliegen. Ansonsten sind die Temperaturunterschiede nicht groß genug durch den sich aufheizenden Boden und wir müssen jeden aufgeheizten Maulwurfhaufen überprüfen.

Planänderungen bitte rechtzeitig bekannt geben! Wir sind bemüht, sehr flexibel zu reagieren.

Helfer zum Auffinden der Wildtiere müssen vom Auftraggeber gestellt werden.

Rechtliche Hinweise:

Das Aufsuchen von Wildtieren ist im Jagdrecht geregelt und besagt, dass es ohne Einverständnis des Jagdausübungsberechtigten (Jagdpächter) nicht zulässig.

Die Pflicht sicher zu stellen, dass Maßnahmen durchgeführt werden um kein Wild auszumähen obliegt dem Landwirt, nicht dem Jagdpächter!

Das Abfliegen der Fläche mittels Drohne und Wärmebildkamera stellt den Landwirt nicht davon frei die Regeln für das Mähen zu beachten, also von Innen nach Außen zu mähen.

Selbstverständlich ist dieser Service kostenlos aber für die Hin-und Rückfahrt berechnen wir 0,50 €/km.

Spenden an den Hegering Geldern-Issum können natürlich gerne gemacht werden, sind aber keine Voraussetzung!